Andreas Großmann

Kondolenzbuch von Andreas Großmann

Mein Ich hat sich verändert, nichts ist mehr wie es war. Die Tage sind dunkel und meine Kräfte schwinden mehr und mehr. Die Müdigkeit begleitet meine trostlosen Tage und ich kämpfe vergeblich dagegen an. Aggressionen und Traurigkeit führen einen Kampf in meiner Seele ohne Rücksicht auf mich und mein Leben. Ich habe Angst um meine Kinder, was tu ich wenn es schlimmer wird? Ein unbändiger Durst nach Kraft und das Gefühl keine Luft zu bekommen ist wohl die einfachste Weise meine Situation zu beschreiben. Die Sehnsucht nach dir ist wie innerlich zu verhungern. Immer wieder suche ich in der Vergangenheit deine Nähe, dein Verständnis, doch ich finde nichts mehr ausser Schmerzen um mich herum. Aus diesen Mauern der Trauer gibt es keine Flucht, sie muss Stein für Stein abgetragen werden, was vermutlich den Rest meines Lebens dauern wird. Nachts bin ich das weinende Kind aus dem jeden Morgen eine starke Frau geboren werden muss.

Seit du gegangen bist regnet es, ich glaube es sind deine Tränen die du die letzten Wochen zurückgehalten hast.

Ich bin nicht bereit für diesen Weg, den ich jetzt gehen muss, doch bist du gegangen. Deine Kraft hat dich verlassen, wenn auch nicht dein Wille zu bleiben. Ich hoffe das du bei deinen Kindern bist, die dich genauso lieben wie ich es tu. Wenn auch ein Stück meines Herzens jetzt fehlt, habe ich es gern für dich gegeben. Ich liebe Dich wie einen Vater, der du ja auch für mich warst, das verstärkt den Schmerz, den ich jetzt fühle. Mein Trost ist der friedliche Ausdruck in deinem Gesicht, der mir sagt das du keine Schmerzen mehr hast, nicht mehr leiden musst. Versprich mir das wenn meine Stunde schlägt, das du mich holst mit dem Lächeln im Gesicht das ich so sehr an dir geliebt hab. Nimm Stefan in den Arm für mich und sag ihm das ich ihn lieb hab. Ich danke dir für alles, was du je für mich getan hast. In ewiger Liebe Sanne

Ein Vater liebt - ohne viel Worte
Ein Vater hilft - ohne viel Worte
Ein Vater versteht - ohne viel Worte
Ein Vater geht - ohne viel Worte,
und hinterlässt eine Leere,
die in Worten keiner auszudrücken vermag.

Mein Herz wird Dich niemals
auch nur eine Sekunde verlassen
und ich bin und werde bis in die andere Welt hinein
jemand sein, der Dich ohne Grenzen liebt.